George Orwell`s berühmten Roman 1984 haben wir seinerzeit im Gymnasium oft mit unseren Lehrern ausführlich diskutiert.
Hat man damals noch Visionen mit „ ist ja nur ein Roman“ oder unter die Haut gehende Science Fiction Filme als Phantastereien mit „ist ja nur ein Film“ abgetan, so scheinen diese immer mehr an Realität zu gewinnen.
Nachdenklich macht ein Zitat von Nicolas Berdiaeff im Vorwort zu Aldous Huxley`s Roman „Schöne neue Welt“, erschienen 1977 im Fischer TB Verlag:
„Utopien kommen einem viel verwirklichbarer vor, als man früher einmal glaubte. Und wir stehen heute vor einer auf ganz andere Weise beängstigenden Frage: Wie sollen wir ihrer endgültigen Verwirklichung ausweichen? Utopien sind verwirklichbar. Das Leben schreitet auf sie zu. Und vielleicht beginnt ein neues Zeitalter, ein Zeitalter, darin die geistige und gebildete Oberschicht von Mitteln und Wegen träumen wird, den Utopien auszuweichen und zu einer nichtutopischen, einer weniger „vollkommenen“, aber freieren Gesellschaftsform zurückzukehren.“
Nicolas Berdiaeff
Die Hoffnung stirbt zuletzt…